Most of it is in Swabian a german dialect, but big parts are provided with a german or english translation]
Des isch der zwoide Doil vo dr (ned gans) uldimadife Äffle ond Pferdle OGF vo dr Njusgrubb alt.aeffle.und.pferdle (OGF - oft gschtellte Froga mit Andworta)
Sia isch nadiarlich en masse in Schwäbisch, aber a gross Toail habe au en Schriftdeidsch oder en Neideidsch [english] iabersedzd.
Gschwaedzd wird Schwaebisch vor ellem im Siad-Weschddaidscha, also so dia
Gegad om Schdurgerd rom bis nonder zom Bodasee. A genaue Abgrenzong isch
ned so oifach vor allem en östlicher Richdong ka ma sich driber
schtreida ob die boirische Schwoba drzuazehlt. Wenn jo, dann gohts
ogfaehr bis Augschburg. A Ibersicht iber verschiedene deutsche Dialekt
kriegt ma auf
http://www.genealogienetz.de/misc/dialect-d.html
[Swabian is spoken mainly in the south-western part of Germany, that is
the region of Stuttgart southwards to the 'Swabian sea' or 'Lake
of Konstanz' -- the great lake you may see on every map of Europe.
Exact borders are a bit difficult to determine particularly in the
eastern direction where the bavarian swabians are. An Overview about
different german dialects gives
http://www.genealogienetz.de/misc/dialect-e.html]
Meh Informadsione iber die Gegend gibts zom Beischbiel onder
http://wiki-de.genealogy.net/Baden-W%c3%bcrttemberg
[More information about this region you can get p.e. from
http://wiki-en.genealogy.net/Baden-W%c3%bcrttemberg
Scho. Dr Kemmner's Thomas hot en Schtuagert a baar Wörtle (Schwäbisch - Englisch) ond es wichtigschte an Grammadig agsammelt. Dees isch älles onder dem URL http://www.schwaebisch-englisch.de erreichbar. Muass ma gsea han. [Indeed there is. Thomas Kemmner collected a nice Schwabian/English dictionary and made it available on Internet. URL is http://www.schwaebisch-englisch.de.o There is a lot of grammar too. Really intresting!]
Dr Wolfgang Siebeck schreibt zu dem Thema:
``I will koi Werbung macha, aber so ebbes isch im Verlag vo meim Vadder erschiene.Des isch's "Fischer Schwaebisches Wörterbuch", a Mordsschinka mit mehrere Doil,abber i daet saga, des isch im Preis ausser Diskussio, drom sait mr dohanna au nix iaba den Verlag.''
Anscheinend isch dees scho von 1936. A neuers aber handlichers hoisst "Schwäbisches Handwörterbuch". Gschrieba hodd des dr Hermann Fischer ond dr Hermann Taigel ond erschiena ischs en dr zwoida Auflag 1991 en Tiebenga bei dr H. Lauppsche Buchhandlung/J.C.B. Mohr (Paul Siebeck). Do isch au a Kerdle vom schwaebischa Schbroochraum dren.
Ausserdem gibts au no:
Heinz Messinger,
Sprachfuehrer Schwaebisch,
Polyglott-Verlag Muenchen 8. Auflage 1993,
ISBN 3-493-61143-9,
Preis: 5.80 DM
Des Buach behandelt den schw"abischen Wortschatz, a biszle Grammatik (insbes. den nicht vorhandenen Genitiv), zeigt a paar Standarddialoge sowie Weisheiten und Sprichworte.
Also von wega koi Grammdig! D'Schwaebisch Grammadig isch halt reacht oifach. Zom Beischpiel gibts koin Praeteritum ond koin Plusquamperfekt. Au wenn ma iberall andersch schwaetzt a kleina Sammlung vo bsondere schwaebische Wörter aus dr Njusgrubb
Die folgende Sammlung kommt vom Joerg seim Vader, der uffem Sulge bei
Schramberg uffgwachse isch. Inzwische isch doraus a oigene Webseite wore:
http://www.bemol.de/schwaeb/
abgschlage -- durchtrieben
Ebber andersch moint drzu:
In the medival we had a dukedom by our own, the dukedom of Swabia, but
today we have no common administrativ or political unit. We are settling
in parts of the German States (or countries) of Badenia, Wuerttemberg and
Bavaria.
Famous Swabian poets were Schiller and Hesse, famous Swabian scientist
were Kepler and Einstein, and a famous Swabian movie director is Emmerich
("Independence Day"). Of course Mercedes/Daimler-Benz Porsche and Ritter
Sport are
Swabian companies, and even the German headquarters of IBM and the
European headquarters of the US Forces are located in Swabia.
The basis of Swabian alimentation is "Spaetzle" (some kind of handmade
noodles). Instead of sandwiches we are consuming "Vesper", and we are
drinking "Trollinger" or "Riesling".
Dr Doig muss so zäh sei, dass mr'n grad so durchdriecka ko, also
mr muss saumässig drucka. Des isch nix fier schwache Fraua, desbrauchts
scho a richtiga schwäbische Hausfrau :-)
Notfalls muss halt dr Freind odr Mo her.
Wenn die Spätzla dann oinmal aufkocht send, dann glei rausnehma
mitm Seier (a Schepfleffel wiea Sieb) ond ins kalte Salzwassr
donka. Auf a vorgwärmta Platta do und glei schpachtla.
Wenn'ers ganz goat macha wellat, no kennet ers no mit Semmelbresel
abschmelza (Semmelbresel en zrlassener Buttr kurz abrota)."
An sich net schwer. Aber en Wirklichkeit isch Spätzle mache a wahre
Wisseschaft. Do ka ma sich schtondelang schdreite ob ma jetzt ghobelte,
gschabte oder druckte lieber mag, wie genau der Doig sei muass ond
wie sich dees drauf auswirkt ob d'Spätzle Soß guat sauget oder
sich em Gaissburger Marsch verhaltet. A bißle was driber lese
ka ma auf http://www.spaetzle.de
Statt Ätznatron (NaOH) in Wasser zu lösen wird manchmal auf
Natron (NaHCO3) zurückgegriffen, was deutlich einfacher zu verarbeiten
ist, aber dafür aufgekocht werden muss.
[Sodium hydroxide (NaOH) which is used in bakeries to make Pretzels can
be substituted by Sodium bicarbonate (NaHCO3) for house use, which is
easier and less dangerous to handle but must be heated.]
Detailliertere Anleitungen und viel Geschichte und
Geschichten rund um die Brezel findet sich in der Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Brezel
sowie beim Brezelbäcker
http://www.brezel-baecker.de/brezelrezepte und Andreas Boerner hat das
Wichtigste aus der Newsgroup de.rec.mampf zusammengefasst und auch mal die
Handhabung und Unterschiede der verschiedenen Laugenarten beschrieben:
http://lauge.boerners.net.
Die folgenden Rezepte wurden in alt.aeffle.und.pferdle gepostet:
Brezelteig (ca. 30 Brezeln)
ca. 1 kg Mehl (405,550)
Teig kräftig kneten
bei Zimmertemperatur ruhen lassen
gleich grosse Stücke rund formen, ca. 50-60 gr.
bei Zimmertemperatur ruhen lassen
Brezeln formen (anschliessend ruhen lassen, danach kalt stellen)
mit Lauge (NaOH- Aetznatron 33%, Verdünnung 1:10-1:12)
einstreichen und in der Mitte einschneiden
bei vorgeheizten 220-230 C backen
Nochmal Brezeln:
Zubereitung:
Man koche aus Suppenknochen, Suppenfleisch, Suppengrün (Lauch,
Sellerie, gelbe Rüben, Petersilie), Salz und Pfeffer eine gute
Brühe. Dann koche man Salzkaroffeln und Spätzle jeweils
separat. Schliesslich wird das Fleisch kleingeschnitten oder
ersatzweise ein Ring Fleischwurst und mit den Kartoffeln und den
Spätzle in der Brühe serviert. Einige abgeschmälzte Zwiebeln
runden das Ganze ab.
Sowohl von der Legende als auch vom Rezept kursieren verschiedene Varianten.
Auch der Eintrag in der Wikipedia ist recht interessant:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gaisburger_Marsch.
Es gibt natürlich eine Menge weitere schwäbische Gerichte ob
Maultaschen, Zwiebelrostbraten, Kutteln, Pfitzauf, Dampfnudeln, Flädle
oder Kartoffelsalat, zu viele um hier alle ausführlich behandelt zu
werden.
Einige weitere interessante Rezept gibts bei dr
Unix AG Kaiserlautern
http://kochbuch.unix-ag.uni-kl.de
und anderen Archiven der einschlägigen Kochnewsgroups wie de.rec.mampf.
Einen schönen Überblick gibt einmal mehr die Wikipedia unter
http://de.wikipedia.org/wiki/Schw%C3%A4bische_K%C3%BCche.
D'r Goischd ieberlegt ond sait: Dein Wunsch ist erfuellt ! Ond Schwupp,
ischd d'r Hollaend'r weg. (Ond Holland au).
Na seid d'r Ossi: Nu, Ich wuerde gerne in meinem eigenen Land leben mit
meinen eigenen Leuten wo alle gleich sind und ich nicht immer als Ossi
gelte. D'r Geischd schueddld d Kopf ond seit: Du musst es wissen. Dein
Wunsch ist erfuellt. Ond Schwupp, ond d'r Ossi isch au weg.
Und nun zu dir mein lieber Schwabe, seid d'r Geischd, was wuenscht du dir.
Ueberlege gut, du hast nur einen Wunsch. D'r Schwob seit: Du Geischd, isch
Holland etzt wirklich am Maehr ond mir hend koine Kaeskoepf mei dia wo's
Beblenger Kreiz v'rschdopfed mit denne Karawans ? Jawohl, seid d'r
Geischd.
Ond, lieber Geischd, seid d'r Schwob, send alle die Ossis wieder in d'r
DaeDaeErr ond nemme hier im Laendle ?
Jawohl mein Schwabenfreund. Seid d'r Goischd.
HA, da kane nemme, seid d'r Schwob, na wiensch i mier a Leberkaesweckle.
Dui hot a Maul des isch a Schand
I mecht blos wissa sapperlot
Dr Vadder sait en sanftem To'
Der Manfred Bauer moint:
Man kann den deutschen Humor nicht mit dem englischen vergleichen.
Leute wie Grock (der bekannte Zirkusclown) hatte wahnsinnig Angst vor
seinem ersten Auftritt in England. Er wusste, dass der erste Auftritt
wichtig war. In dem Moment wo das Eis gebrochen war, hatte er keine
Schwierigkeiten mehr. English humer is often based on farce, with a
touch of cruidity or totally oppos. with a play on words. -
Schwaebischer Humor dagegen: Du muescht dein Baum giassa, sonscht
verdorrd 'r 'dr. (Dank'schoen Eddy.)
Aber gerade daraus entstanden unzaehlige Geschichten, Schnurren und
Witze, z.B. die Geschichte der sieben Schwaben etc..Sie sind eben doch
ein seltsamer Schlag oft versponnen (diftela), oft querkoepfig, fuer
Staemme andern Temperaments trotz ihrer ausgesprochenen Ehrlichkeit
nicht immer zu durchschauen.
Manche Dinge beruehren den "Fremdling" ueberaus drollig, ja, schon die
Sprache, von der eins ihrer eigenen Spruechlein sagt:
Gau, Stau, bleiba lau -
Selbst die Lieblings-Speisen der Schwaben erregen draussen ein leises
Laecheln. Die Spaetzle, schon im Sachsenspiegel ist der Schwabe mit
dem Spatzenbrettle unterm Arm abgebildet. Die Metzelsuppe, die Uhland
zu einem Liede begeisterte, mit dem Sausack und dem Leberzinken, fuer
den Mooscht, den maerchenhaften Hausdrunk, der in maerchenhaften
Mengen geschluckt wird.
Aber das netteste ist, die Schwaben haben an ihrer Drolligkeit selbst
den groessten Spass. Auerbacher (die sieben Schwaben) bemerkte sehr
richtig, dass gerade ein Volk, wie ein Individuum, welches der eigenen
Tuechtigkeit und Wuerde sich ganz bewusst ist, am wenigsten Anstand
nimmt, sich selbst gutmuetigem Spotte preiszugeben, waehrend der,
dessen Tugend und Einsicht von zweideutiger Art ist, mit Eifersucht
fuer die Ehre bis auf den kleinsten Punkt wacht und leicht in seiner
Eitelkeit verletzt werden kann.
Sebastian Sailer in seinen Volksdramen laesst selbst Gott Vater in
eigener Person zu dem eben aus Letten gekneteten Adam Sprechen:
Dia drui wichdigschde Sächle, wo vielleichd echdes Schwabentum
ausmache deand, send wohl Lensa mid Schbädsla ond Soidewirschdle,
d'Kehrwoch ond da Drebbahausaudomad. Zo de Lensa schdohd an anderer
schdell schau Haufa gnuag, drom duare dohanna aebbes iber dui
andere zwoi verzaehle. Ausserdem waer nadierlich no es Heisle wichtig
noch em Moddo: Schaffe, schpare, Heisle baue ond ned noch de Mädle
schaue. Wo ma nadierlich iber die schwäbische Mädle ens
Schwärme komme kennt, aber lasse mr dees.
Fungdsioniera duad des so: Jeder Mieter kriagd en regelmaessiche
Abschdaendle a klois Kardozaedele an sei Diar nohghaengd, wo
Kehrwoch druffschdohd (em meim Haus isch no a sches Bildle von
amma Schdrubfer druff). Des kah dann di gross oder di kloi
Kehrwoch sui, wo er dann macha muass. Je noch Hausregel gherd dann
Drebbahaus, Kellervorreimle, Faradkeller, Gardewegle, Birgerschdaig
ond sonschd no aebbes uff dr Gass drzua. Milloimer nausschdella, wenn
Millabfuhr ischd, sich om da Komboschd kimmara. Des kah ganz sche
viel werra. Abr emmer efder geids au an Hausward, wo gega Geld
des mid de Milloimr ond vorram Haus machd.
Ond grad en Schduagard hoddmer se offiziell abgschaffd, onser guade
Kehrwoch. Abr sgeid se drodsdem no doh, weil da Vermiader des jo
ellaweil no en da Verdrahg neischreiba kah.
Wia au emmr, d'Kehrwoch ischd ond bleibd ein Sakrileg. Fir mi ischs
graischde, en da Bullehidds em sommer d'Schdrohs vor onserem
Heisle z'faega. Ond wenn mr amohl en kehrwochenfreie Gebiete komma
duad, wia zom Beischbiel noch Baiern, no graussdse jo grad, wia
ohmeglich des en saelle Heiser aussiehd. Do ka mr sich jo nedd
wohl fiehle. Zeig mir dei Draebbaheisle, ond i sag dr was fir an
Mensch du bischd. Des sag i dir, ...
A brobo: En grosse Taile von Badde hodd sich d'Kehrwoch au schau
durchseddsa kenna, dia send hald au nemme so verkehrd, dord, gell.
abhaue -- verschwinden
Abtritt -- Toilette
Aisze / Oasze -- Pickel
alange -- beru"hren
amache -- verlocken
and due -- leid tun
aschucke -- anschieben
ase (jung) -- als (Junger)
a"wl -- immer
badde -- hinhauen
Badenke -- Schlu"sselblumen
ba"bbig -- klebrig
Beigle -- Stapel
Bibbele -- Ku"ken
Bibbeleska"s -- Quark
Bireschnitz -- Stu"ck einer Birne
Blafo -- Zimmerdecke
blangere -- qua"len
Bla"tz -- Wundschorf
bled -- durchscheinend (Socken)
blochig -- ungehobelt
Bloder -- Blase
Blueschd -- Baumblu"te
Bobbel -- Kna"uel
Bra"gl -- Kartoffelbra"gl : Bratkartoffeln
Bra"tzed -- Brezel
breschdiere -- aushalten
bressiere -- eilen
briale -- heulen, weinen
bruddle -- no"rgeln
brunze -- pinkeln
d'Henne ni due -- zurechtweisen
Dehle -- Medaillon
dollohrig -- taub
dreckle -- nicht voran kommen
driale -- trielen
Dribbl -- Kurbel
dribbliere -- dra"ngeln
dru due -- unno"tig sein
drum due -- sich um etwas bemu"hem
dunge -- verlocken
ebber -- jemand
ebbis -- etwas
Epflbutze -- Apfelkernhaus
eschdimiere -- scha"tzen
etzedle -- geschafft !
fei -- auf jeden Fall
fersche -- vorwa"rts
ficke -- reiben
Fiddle -- Gesa"sz
fire -- nach vorn
Fisematente -- Umsta"nde
gampe -- schaukeln
gautsche -- schaukeln
ga"h -- ja"h, plo"tzlich
ge ikaufe gange -- zum Einkaufen gehen
gell ? -- nicht wahr ?
gellet Se ? -- nicht wahr ? (Ho"flichkeitsform)
Gfuerlerzbra"gl -- Kaiserschmarrn
Giechter -- Baby-(Pseudo-)Lachen
gihxe -- schrille Laute von sich geben
Gischbl -- schwa"chliches Kind
Gitzebohne -- Graupelschauer
gloachnig -- gelenkig
Gluckser -- Schluckauf
Gluf -- Stecknadel
Glump -- Zeug
gluschde -- naschen
Gosch -- Mund
gotzig -- einzig
grad gschliffe komme -- gerade recht kommen
Grattl -- Zorn
gra"be -- leid tun
gra"tig -- schlecht gelaunt
grebsle -- klettern
griebig -- bequem
grottefalsch -- total verkehrt
gruebe -- ausruhen
Gruscht -- Zeug
Gsa"lz -- Konfitu"re
Gschbahne -- Kollege
gschda"d -- beda"chtig
Gschdeapf -- dicke Bru"he
gschossig -- ungestu"m
gschupft -- fahrig
Gucke -- Tu"te
Gumpe -- Wasserloch
Gunkerle -- Penislein
Hailiacher -- Heuhaken
Hamballe -- ungeschickter Mensch
Hawergoasz -- Kreisel, du"rrer Mensch
hehlinge -- heimlich
Hennefiddle -- Angsthase
hindersche -- ru"ckwa"rts
hirthilze -- hart, unzuga"nglich
Hoabeer -- Heidelbeeren
hotte -- das wa"r's
Hubbl -- Beule
hudle -- u"berstu"rzen
Huetsimpl -- Blo"dmann
hupfaleicht -- einfachst
Ilge -- Lilien
inschdendfurt -- andauernd
Ipser -- Gipser
iwerzwerg -- verquer
Jardepfl -- Kartoffeln
Kaib, Koab -- Kerl
Kilbe -- Kirchweih
Kudder -- Mu"ll
Lamberie -- Putzleiste
Latschare -- Nichtsnutz
letz -- 0
loddere -- wackeln
Lumpeziffer -- Lumpenpack
lupfe -- heben
Meddele -- Angewohnheiten
miechtele -- schlecht riechen
Mockel -- Brocken
Mockele -- Tannenzapfen
molftere -- mampfen
Molle -- etwas Dickes
muckse -- aufmucken
nakeie -- hinfallen
Naseba"gl -- Nasendreck
negle -- vor Ka"lte schmerzen
nimme -- nicht mehr
noddle -- ru"tteln
Oartmockl -- Randstu"ck
oaza"cht -- einzeln
Pfeifedeckel -- nie und nimmer
pfuhtzge -- platzen
Pfulge -- Kissen
Ranft -- (Brot-)Kruste
ra"sz -- salzig, scharf, sauer
Ribbele -- geriebene Teigwaren
Riebegschih -- Vogelscheuche
ring -- schma"chtig
Rolle -- Urin
saiche, soache -- pinkeln
sa" ! -- hier bitte !
Sa"gis -- Sense
schallu -- aufgeregt, durcheinander
scha"bs -- schief
Scha"dderle -- Kinderklapper
schdibihze -- klauen
schdiere -- glotzen
Schdihper -- Stu"tze
Schdra"hl -- Kamm
schdremberle -- geziert gehen
Schear -- Maulwurf
Schelseme -- abgeschnittene (Apfel-)Schalen
schlaib, schloab -- ungesalzen
Schla"ffer -- schmales Etwas
Schlenkel -- Schlingel
schnaikig -- wa"hlerisch
Schoche -- Haufen
Seckel -- Schimpfwort
selle Schell -- jene Glocke
selt -- dort
Seschder -- Kopf
Siach -- Schimpfwort mit heimlicher Anerkennung
sinkelig -- sehr heisz
sodele -- geschafft !
Spatt -- Flicken
Stieper -- Stu"tze
Stra"hl -- Kamm
Suddera" -- Keller
Treible -- Johannisbeeren
turmle -- schwindlig sein
umkeie -- umfallen
verkirnt -- verschluckt
verla"cheret -- undicht
verlickere -- drauf kommen
verninze -- geringscha"tzen, heruntersetzen
verschimpfiere -- verunstalten
Waschlafor -- Waschschu"ssel
Wecke -- Bro"tchen
weifle -- schwanken
Wochadippel -- Ziegenpeter, Mumps
wunderfitzig -- neugierig
Za"seme -- Fasern
zemmezulftere -- Lo"cher in Socken stopfen
Zibebe -- Rosinen
zichtig -- schmal
Aus am obera Murgdal:
Anger -- Wiese, Weide
A"rbed -- Arbeit
Bainerhaeusle -- Friedhofsgebaeude
Bra"schdleng -- Erdbeere
Dollwegg -- Depp
gang mr aweg -- hoer mir auf
Gradda -- Korb
Grombeer -- Kartoffel
hano! -- nanu!
hendradsvihr -- verquer
Leidrawaga -- Handkarren
nemme -- nicht mehr
radsabuds -- voellig
Scha"slo -- Sofa
Scholi -- liebe(r) Mann/Frau
Abr dohanna in Karlsrua odr bessar noa in Schdugard giabds schau
a bar Biacher iaba Schwaebisch -- bloas a Grammadig, also noa,
des braucha mia id, mia schwaedzed wia ons da Schnabel g'wachsa isch.
[But you may find some books on Swabian here in Karlsruhe (north-west
of Baden-Wuerttemberg) or even better in Stuttgart (capital of
Baden-Wuerttemberg). And for a grammar: We really don't need THAT:
We just speek in the way our mouth is.]
Was send Badenga?
In dem Lied « Durchs Wiesadal gang i jetzt na » kommt folgende
Strophe vor:
Badenga muass i brecha, schens Sträussle draus macha,
Badenga ond Klee i hab jo koi Schätzele meh.
Aber was send Badenga ond woher kommt der Name?
Ganz einfach: Badenke sind Schlüsselblumen.
Je nach Region sagt man
dazua Badenka, Bagenga, Madenga, Magenga, Magena, Madegata, Bagenta...
mit allen Formen von "-la" ond "-le" hinten dran.
Der Name kommt vom lateinischen "betonica" obwohl die Schlüsselblume
primula heisst.
Was isch Huberlemäh?
Es Eile isch allergisch gege en Schdrauch mit so Wirschtle dra, dr Grof
sagt Huberlemäh zu dene. Der Hans-Georg hot ebbes gfonde: Laut
http://www.sethaler.de/lindach.htm
send dees Blüte vom Haselstrauch. Auf der Seite gibts no meh spezielle
Wörter aus Lindach was en Ortsdoil von Schwäbisch Gmünd isch.
On der Grof isch jo von Gmünd.
Was isch a Moggele?
Dees isch a schwierige Frog, weils so viele Antworten darauf gibt.
Zum einen gibt es viele Bedeutungen je nach Region oder Kontext, zum
andern variiert auch die Schreibweise: Mockel, Moggel, Moggl, ...
Meist ist mit Moggl eine Kuh gemeint und Moggele ein Kalb, es kann sich
aber auch um Tannenzapfen, Kinder, grosse Stücke oder noch mehr handeln.
Die Bezeichnung Moggele für ein Kalb hat jedoch auch ausserhalb des
schwäbischen Sprachraums Bestand (zB im fränkischen).
Dr Guenther schreibt:
A Moggel isch an Brocken, a graoss Schduck. Brod oder Floisch oder
Brodes. Mr said ao Meggl - oder Moggele/Meggele, wann s kloiner isch.
No geids nadierlich s Rendvieh, ao a Moggl
Dr Dannazabbfa isch a Moggl
D Herbschdzeidlose send Moggela.
A nedds Kennd isch a Moggele.
A dicker krefdiger Maa ka a Moggl sei
Ond a digglichs Weib kennd mer ao a Moggl hoissa.
Neuen Schwung bekam die Diskussion als Bauer Jehle aus Sulmingen am 8.12.2007
in der Sendung "Wetten, dass..?" wettete, seine Kühe am Schmatzen
zu erkennen. Um sie zum Essen des Apfels zu bewegen, rief er laut und
langgedehnt: Moggiii . Hinterher von Thomas Gottschalk befragt
meinte er, dies sei eben der Spitzname für seine Kühe. Jedenfalls
hat er seine Wette gewonnen und wurde am Ende Wettkönig.
Some famous Swabians and what else everyone should know about us.
The Swabians are a German tribe located in southern Germany, and they are
well known since the times of old Roman Caesar (and possibly even
before).Schwäbische Rezept (Spätzle ond Brezla)
Spätzla isch dees schwäbisch Essa schlechthin. Je noch dem
wie sparsam dass ma isch nemmt ma
1 Pfund Mehl (500g)
8 Eier
Prise Salz
oder
1 Pfond Mehl
3 ganze Oier
1 Teeleffel Salz
ebbes Wasser nach Gfiehl, so dass dr Doig schee zäh wird.
Jetzt gots los: Dr Doig muss feschte mitm Kochleffel gschlaga (net
griehrt!) werda bis'r Blosa wirft. An grossa Topf mit Salzwassr zom
kocha brenga. S'beschta isch, wenn ihr a Maschee namens
"Schpätzleschwob" henn, des isch a Schpätzlepresse. Selber
schaba isch bloss was für d'echte Experda, sonst gibts bloss Glomba.
Außerdem gibts au Spätzleshobel des gibt dann die ronde
Allgaier Spätzle. Brezeln
Brezeln sind ob ihrer markanten Form als bestimmendes
Symbol im Bäckerwappen präsent, aber nur in
Süddeutschland weitverbreitet. Brezeln selbst zu backen ist nicht
ganz einfach. Zum einen ist die dabei verwendete Natronlauge nicht
ganz einfach zu beschaffen und als ätzende Lauge auch nicht ganz
ungefährlich, zum andern sind auch die anderen in Bäckereien
üblichen Zutaten wie Backmalz nicht haushaltsüblich.
20-25 gr. Salz
20-30 gr. Zucker (statt Backmittel)
50 gr. Fett
80 gr. Hefe
450-500 gr. Wasser
Zutaten:
1 kg Weizenmehl Type 405 (oder l/2 kg Type 405 und 1/2 kg Type 550), 1/2
Becher Sauerrahm, 1 Würfel Hefe (oder 2 Päckchen Trockenhefe), ca. 1/2
Liter lauwarme Milch, 1 Esslöffel Salz
Lauge: 50-60 g Aetz-natron auf 1 Liter Wasser
Hefe mit 1 Teelöffel Zucker und etwas lauwarmer Milch gehen lassen,
Mehl, Sauerrahm, Salz miteinander vermengen und mit warmer Milch zu
einem Hefeteig kneten. 1/2 Stunde gehen lassen. Brötchen und
Brezeln formen, 1/2 Stunde auf gefettetem Blech gehen lassen.
Mit Lauge bestreichen. Salzen, über Kreuz mit Rasierklinge
einschneiden. l/4 Stunde bei 250 Grad auf der zweiten Schiebeleiste
von unten backen.
Gaisburger Marsch
Ein Rezept mit Geschichte ist der Gaisburger Marsch. Die Männer
von Gaisburg, heute ein Stadtteil von Stuttgart, seien im Krieg
eingesperrt worden so die Legende. Den Frauen wurde erlaubt
ihren Männern Essen zu bringen, jedoch nur eine Schüssel
voll. Gefragt was sie haben wollten nannten die Männer allerlei
gute Dinge: Spätzle, Fleisch, Gemüse, Kartoffeln. So entstand
ein besonders guter Eintopf:
Der schwäbische Humor im Allgemeinen
Gibt es den typisch schwäbischen Humor? Ich möchte meinen ja!
Zunächst ein paar Beispiele (typisch? Wer weiß!):
Dr Marco moint: Ma muas ja blos mal vord Mensa schdanda, wenns an dr oina Roie
Fisch ond an dr andra Linsa ond Schbaedsla mid Soidawieschd gibd.
Isch ja ao klar, Fisch schmeggd halt nach Fisch, dao ka man nex macha.
"ha weil se koine Gräda hend ".
(Schtammt nadierlich vo onsere
zwoi dierische Freind.)
Mai Muater hot mr des verzehlt und die hots vo ihrem Vadder, wahrscheinlich
hots der selber dichtet.
Dui Dondersgrott hot d'Muater gschria
dui werr i no ganz andersch zia
dia brengt me no om mein Verschdand!
wo dia ihra wieschta Gosch her hot!
Von Dir scheints it - du hosch se no.
Ich will nun versuchen etwas mehr in die Tiefe
zu gehen. Erlaube mir, dies in etwas mehr Hochdeutsch zu sagen. Es ist
fuer mich etwas einfacher. Aber mache keinen Fehler: I ben an reachter
Schwob. Selld derfscht mr glauba.
Der Stamm der Sweben, von denen die Schwaben ihren Namen herleiten,
galt zur Zeit des Tacitus als der maechtigste Deutschlands. Sein Name
- der "die Freien bedeutet - wurde zuweilen fuer die Gesamtheit aller
deutschen Staemme gebraucht, so wie heute noch Schweizer und Elsaesser
die Deutschen ueberhaupt Schwaben nennen. Spaeter nannte sich der
Gesammtstamm Alemannen und der Name Schwaben blieb nur dem Teil, der
bei der grossen Wanderung nach dem Suedwesten in dem Gebiet
sitzenblieb, das das heutige Wuerttemberg und darueber hinaus Bayrisch
-Schwaben (bis zum Lech und das Allgaeu umfasst).
Die Schwaben beschreiben ihre Art mit dem Vers'chen:
Uffrichtig ond gradaus,
Guatmuetig bis dortnaus,
Wenns seimuas au Saugrob -
So ischt dr Schwob.
Das stimmt schon, aber die Besonderheit dieses Stammes erschoepft es
nicht entfernt. Er ist in sich sehr gegensaetzlich. Vieleicht hat kein
Stamm dem deutschen Volk so viel bedeutende Maenner hoher
Geistlichkeit geschenkt wie gerade er: Im Mittelalter Hartmann von
Aue, in neuer Zeit Wieland, Schiller, Hoelderlin, Schelling, Uhland,
Moerike. Ein urechter Schwabe in seinem knorrigen Humor war Friedrich
Theodor Vilscher, selbst "Auch Einer" wie sein bekannter Romanheld.
Auch auf anderen Gebieten als dem der Dichtung und Philosophie war
Schwaben fruchtbar; davon zeugen Kepler, der Astronom, Robert Mayer,
der Entdecker des Gesetzes von der Erhaltung der Kraft, Friedrich
List, der bahnbrechende Volkswirt, Daimler und Zeppelin. Andererseits
heftete sich schon sehr frueh den Schwaben der Ruf an, sie haetten die
Weisheit nicht mit Loeffeln gefressen.
Wer die Sprach it ka,
Derf net i's Schwobeland gau.
Auffallend der Hang zur Verkleinerungsform. Eine Unterhaltung zwischen
Gast und Wirt:
"Guets Taegle!"
"Wasele?"
"A Viertele!"
"Sodele!"
Er geht ja nit, er geht: er steht ja nit, er steht.
Macht a Gosch wie an Frosch,
Adam schwaetz, sei net so faul,
Sonscht schlaegt dir Gott Vater aufs Maul.
Wenn du a braver Mann, so guck mi auch fei an.
Geh an Schritt! Fuercht di nit.
Bischt an Kerle, s' ischt a Spott,
Gib d' Patschhand, sag gruess ana Gott!
Schwaebischer Humor in einer besonders feinen, schalkhaft -
phantastischen Art: Eduart Moerike mit seinem Stuttgarter
Hutzelmaennle, dem Pechschwitzer, dem Troester. Oder sein Maler Nolten
mit dem Friseur und "Professor" Liebmund Maria Wispel. Dieser
Aufschneider und Windbeutel:
Und es ruehrt sie, dass der arme
Noch in seinem Liebes Harme
Ihr auf dem Fuenf Finger Darme
Eine Serenade bringt
Das ist Schwaebischer Humor, schwaebische Art, so erdgebunden derb er
auch ist, doch zu hoechster geistiger Anmut aufsteigen kann - genau
wie das Wesen des Stammes, vom Knoepfle- und Blitzschwaben bis zu
Schiller reicht.
Schwäbische Sächla
Do gibts a baar Saechle wo typisch send. Zersch mol der Schwob selber
ond sei Schproch. Zur Schproch ghert der schwaebische Deminuitiv "le"
(Häusle, Gärtle, Benkle ...). Dann nadierlich es schwäbische
Essa: Maultaeschle, Spaetzle (vor allem mit Lensa ond Soidewirschdle),
Laugabrezel ond Laugawecka, Moscht und andere guate Sache meh. Noch gibts
schwaebische Eigaschafte ond Agwohnheita wia Bruddla, Schaffe, Heisle baue,
Schbare oder Veschbre. d'Kehrwoch
Wer kenndse ned, duiselle reachde schwaebische Hausfraua, wo da
birgerschdaig vorrem haus nass uffbudsed, ond des selbsd en da
graischde Hidds oder em haerdeschde Wender?
Oder dui kloine Methedle, damid d'Nochbor au merged dassd mer
d'Kehrwoch au macha duad: Exdra schdengichs Bohnerwachs, glebbere
middem Schdrubfer (oima andersch hoisst ma dees au Schtielbischta)
am Drebbaglender ond laudschdarg iber da Dregg,
wo dia vom erschde Schdogg schau wiedr nagseddsd hend, bruddle?
Jaja, d'Kehrwoch: Endschdanda isch se aus amma Erlass aus am
wirddabergischa Herrscherhaisle, damids om d'Residens sauber ond
higienisch sei soll.Dr Draebbahausaudomad
Halbe d'Draebb drobe ons Lichd gohd aus? Laudes gekligge em
Draebbehaus? Des muass an Draebbahausaudomad sei. Der gohd ganz oifach: Mr
druggd uff a Gnebfle ond a Zeidschaldoihoid gohd middam Lichd oh.
Nocharre beschdimmde Zeid, badsch, gohds Liachdle wiedr aus. Mid
oine dr schwaebischde Erfendunge seid am Mercedes.
Wenn wo anderschd keifende Hausweiber oder hemmadsaermliche Hausmaennla
ewich em Draebbaheisle romschwaedsad ond was wais i sonschd no
aellas, des gohd bei ons bloss, wemmr dauernd wiedr uffs Gnebfle
druggd, ond so aebbes duad mr jo nedd.
An nochdoil hoddr abr schau, dr Draebbahausaudomad: Emmr, wenne bei meine
Leid drhoim ben, duare s'Liachd em Hausgang vergaesse, weil do koin
Draebbahausaudomad ischd.
Andere schwäbische Anekdota ond Gschichtla
Geggelesfieß
Do schreibt dr Olaf: Am ledschda Sonndich hots bei ohs grillde Geggelesfias
geba.
Onser Badenzer dr Werner drzua: odda wareds nedd "Boi" fillaischd?
Ond dr Michel salomonisch: D'Boiner wännd schau no dren gsei sei e de
Fiaß, abr dia ißt ma doch ed!
Zom Glick ka der Olaf aufkläre. Weil Fiaß ganget nuff bis zom
Ärschle. Ond Boiner hoißt ma em Hochdeitscha Knocha.
Dees isch genau der gleiche Grond warom die Fischkepf id verschtandet wenn
der Klinsmann en Oberschenkelbruch em rechta Fuß hat.