6. Tag Sa 29. Mai 1999.
Wir nutzten den Shabbat an dem die Juden nicht Auto fahren (das ist eine moderne Form des Feuers was an Shabbat verboten ist) für den Auftakt zu einem viertägigen Trip in den Norden. Ralf war mit dabei.

In Akko direkt am Mittelmeer besuchten wir die unterirdische Kreuzfahrerstadt. Anschließend wollten wir die Kreuzfahrerburg Montfort besuchen aber die Landkarten widersprachen sich und der Ausschilderung. Schließlich nach einem kleinen Aufsetzer auf dem Feldweg erreichen wir den Montfort View Point -- zur Ruine die man von dort schön liegen sah war es aber noch 1 1/2 Stunden Fußmarsch. Wir verzichteten auf den Hitzetrip und machten uns in Richtung Yehiam Fortress. Wir wollten diverse historische Stätten besuchen und kauften deswegen in Yehiam Fortress Eintrittkarten für sämtliche Israelische National Parks (90 Shekel inclusive cable car in Mezzada).

Nach einem round trip um den Berg Meron (ganz nach oben kann man nicht das ist militärisches Sperrgebiet, schiesslich ist der Libanon gleich um die Ecke) gings zum Kibbutz Sasa auf wo wir die Nacht sehr angenehm verbrachten. Ralfs Nacht war weniger nett, er mußte mit Dietmar ein Zimmer teilen und war das Schnarchen nicht gewohnt.

Das Essen war trotz der Ankündigung, daß am Shabbat nicht so toll gekocht werde recht ordentlich.

7. Tag So 30. Mai 1999.
Im äußersten Nordosten Israels in den Golanhöhen eingeklemmt zwischen Syrien und Libanon liegt Nimrod eine riesige Festungsanlage die hauptsächlich von den Kreuzfahrern genutzt wurde. Die Golanhöhen scheinen ganz selbstverständlich zu Israel zu gehören, man merkt fast gar nicht, daß man eigentlich in besetztes Gebiet fährt. Die Übernachtung war diesmal im Kibbutz Senir (Snir). In der Nähe gab es noch ein sog. Fish&Chips Restaurant das aber sehr guten frischen Fisch hatte. Für die Abenteuergier gabs noch eine Bootsfahrt auf dem Jordan. Der Jordan heisst im Englischen uebrigens auch Yarden waehrend das englische Wort Jordan das Land Jordanien meint.

8. Tag Mo 31. Mai 1999.
Hauptattraktion des Tages war Gamla ein Stück vom Nordostufer des See Genezareth entfernt.


Der Wasserfall in Gamla, wo es neben historischen Stätten auch Geier, den Wasserfall und ein Chameleon zu sehen gab.

Außerdem haben wir dort ein Mädl aus Jena getroffen die dort die Geier beobachtete und haben eine Weile mit ihr unterhalten. Sie hatte die gleichen israelischen Abenteuersandalen aus Autoreifengummi wie Ralf und Dietmar, allerdings statt in Tel Aviv etwas billiger in Jena eingekauft.

Der Versuch Herrn Haager an die Frau zu bringen war natürlich von Anfang an zum Scheitern verurteilt.
Blick ins Tal (hinten ist der Wasserfall) links das Jenaer Mädl am Spektiv. Ihre Kollegin hatte es eilig und würdigte uns nur mit kurzem "no time - shalom"

Der Berg der Seligpreisungen (mountain of the beatitudes) nahe des See Genezareth bildete den Abschluss der Besichtigungen.

Übernachtung war diesmal in Rosh Pina bei Herrn Keller der uns seinen Garten mit Zitronen, Feigen, Mandeln, Orangen, Eukalyptus, Oliven und anderen südländischen Früchten zeigte.

Außerdem konnten wir in einem Laden in Rosh Pina etwas erwerben was wir lange vermißt hatten: Sprudel (Etikett). Richtigen Sprudel mit Kohlensäure pure sparkling water produced by tempo beer industries ltd. Sonst bekommt man nämlich nur stilles Mineralwasser meist die Marke "Eden" oder "Ein Ghedi". Später in Eilat hatten wir sogar französisches Wasser gekauft aber auch das ohne Kohlensäure.

9. Tag Di 1. Juni 1999.
Ein Fußbad im See Genezareth und der Besuch von Kapernaum. Kapernaum war etwas enttäuschend weil das byzantinische Kloster das man von der Ferne sieht kann nicht besucht werden. Das Haus des Petrus ist von einer modernen Kirche überbaut die allerdings auch nicht besichtigt werden kann. Dafür ist der Eintritt nicht allzu teuer und man muß lange Hosen anziehen.

Der See Genezareth heisst dort auch lake kinnereth oder sea of Galilee.

Noch zwei Nationalparks. Bet Shean:


Die Frau mit dem weissen Hut war die Kollegin aus Gamla vom Vortag, die wir diesmal ein wenig interviewen konnten.


Mount Tabor "die Frauenbrust".

Zuvor waren wir noch in Belvoir (Kohav Hayarden) südlich des See Genezareth wo es nicht nur Ruinen und Murmeltiere sondern auch eine schöne Aussicht gab.

Mehr Bilder aus dem Norden Israels

Anschließend gings zurück nach Tel Aviv. Wir mußten rechtzeitig zurück sein, weil Gernot noch das Auto zurückgeben wollte, das wir weder in Jordanien noch zu der anschliessend geplanten Wüstentour gebrauchen konnten. 10. Tag Mi 2. Juni 1999.
Dietmar und ich besuchten das Diaspora Museeum auf dem Unicampus. Gernot ging mit Ralf in dessen Büro. Am Nachmittag besuchten wir den Shalomtower von wo man einen schönen Blick über Tel Aviv hat.

So macht man in Israel Warmwasser: mit der Kraft der Sonne. In den weißen Zylindern wird das Wasser gespeichert.

Anschliessend nahmen wir noch ein Bad im Mittelmeer. Der Strand in Tel Aviv ist weitgehend öffentlich zugänglich und mit feinem Sand ausgestattet der jede Nacht von groben Verschmutzungen gereinigt wird. Neben den öffentlichen Duschen gibt es tagsüber auch Umkleiden und einen Lifeguard.